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Verbesserung der Aufbewahrung gefährdeter Bestände des 16. Jahrhunderts durch das Einbringen von speziell angefertigten alterungsbeständigen Schutzverpackungen

Projektleitung
Dr. Ute Olliges-Wieczorek

Projektförderung
Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK)
Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen (MKW)

Projektzeitraum
30.05.2023 - 31.12.2024

Projektbeschreibung

Die Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf besitzt mehr als 3200 Bände mit Drucken des 16. Jahrhunderts, die teilweise unikalen Charakter haben und von überregionaler Bedeutung sind. Zahlreiche dieser Werke gehören zu den bedeutendsten Sondersammlungen der Bibliothek. So stammen beispielsweise 133 Titel aus der Pharmaziehistorischen Bibliothek Dr. Helmut Vester, 62 Werke aus der Bibliothek des westfälisch-niederrheinischen Humanisten Johannes Cincinnius (1480-1555) und 53 Titel aus der Privatbibliothek des niederrheinischen Humanisten Gisbert Longolius (1507-1543). Zum Bestand gehören außerdem 62 frühe Düsseldorfer Drucke und auch kulturhistorisch interessante Werke, wie beispielsweise das „Confectbuch und Hauß Apotek“ von Walther Hermann Ryff aus dem Jahr 1593 oder das „Kreutterbuch“ von Hieronymus Bock aus dem Jahr 1587. Von besonderer Bedeutung sind die historischen Atlanten von Franz Hogenberg (1535-1590) und Gerhard Mercator (1512-1594).

Rund 1700 speziell angepasste, alterungsbeständige Schutzverpackungen werden dank Förderung durch die Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK) und dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen (MKW) in den Jahren 2023 und 2024 in den Bestand eingebracht, um die Aufbewahrung systematisch zu verbessern. Die Schutzverpackungen sollen die wertvollen Bestände vor Schäden durch Umwelteinflüsse und Benutzung sowie bei Katastrophen schützen. Die Maßnahme steht auch im Kontext der Notfallplanung, da verpackte Bestände schneller evakuiert werden können, bei Katastrophen besser geschützt sind und auch der Einfluss von Temperaturschwankungen dadurch minimiert werden kann.

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Verantwortlichkeit: